2) Man sucht ja immer auch die Schatten, die Grenzen, damit man die Chancen und Risiken abschätzen kann. Sie schreiben, dass unsere Fähigkeiten mit der Entwicklung des Charakters zunehmen. Wo sind die Grenzen? Kann man materialisieren, dematerialisieren, teleportieren?

Die Fähigkeiten und auch die Kompetenzen nehmen tatsächlich zu, wobei ja auch klar ist, dass wir nicht Tennis spielen können, wenn wir das nicht üben, und dass wir als Tennisspielende ab einem gewissen Alter darin nicht mehr besser werden. Die Fähigkeit aus dem Jenseits zu empfangen anderseits scheint mir stetig resp. treppenförmig zuzunehmen, und da wir damit unser Gehirn ja auch dauernd trainieren, sehe ich darin keine Altersgrenze. Auch die Kompetenzen nehmen zu, indem wir immer wieder auch vom Höchsten verstossen werden und dann gezwungen sind, selber [ohne Information von ihm bewusst wahrgenommen zu haben; 16.11.2018] zu entscheiden. Da bilden sich zunehmend Bereiche, die bei uns verbleiben, was jedoch unsere Wachheit nicht mindern soll, vielleicht doch wieder einmal eine Information dazu vom Höchsten zu erheischen. Ich empfinde es nicht als Befreiung, wenn sich der Höchste zurückzieht, weil ich weiss, dass er mich nicht unterdrückt. Problematisch aber sind die idiotischen Informationen. Man merkt, dass es nicht sein kann. Ist man darin unsicher, kann man sich vorstellen, diese Information zu verbreiten und wenn man dann damit rechnen kann, dass man als Depp bezeichnet würde, ist es dann ja klar. Die empfangene Information muss man filtern. Eine Bekannte von mir hat ein ganzes Buch mit Jenseitsbotschaften von Kunden geschrieben, eine riesen Disziplin an den Tag gelegt, aber den Daumen nicht auf die Qualität gelegt. Zweifel haben sie jedoch geplagt und deshalb hat sie das Buch einmal komplett umgeschrieben. Die Berichte der Kunden aber, die zwar thematisch durchaus von nicht nur persönlichem Interesse sind, betrachtete sie als unantastbar, und so fand die Autorin für dieses Buch niemanden, der es publizieren will. /

/ Zwischenfrage. Weshalb bringen Sie Beispiele aus der Schweiz mit ihrer begrenzten Reichweite?

Ich wähle die Beispiele nicht selber, und ich lasse sie, wenn sie genug Substanz aufweisen und mir exemplarisch erscheinen. Schweizerische Begriffe und Besonderheiten erkläre ich dazu in den Fusszeilen. Okay?

Okay. Aber weshalb erhalten Sie, wenn Sie sich der „Schoggi" [Schokolade] enthalten, der Kurzweil enthalten immer noch Informationen übler Qualität?

„Du sagst es – ich kommuniziere oder tue es“ würde zu einer statischen und unterwürfigen Beziehung führen, die dem Menschen, seinem Verstand und dem freien Willen nicht entspräche. Aber zurück zur Ihrer Frage, ob es Materialisieren, Dematerialisieren und Teleportieren gibt. Das sind Themen der Physik. Weshalb stellen Sie die mir?

Jetzt stehe ich natürlich da wie jemand, dem es zu aufwändig ist, bei der Physik zu recherchieren.

Materialisieren tönt mir etwas nach Freibier. Aber wer weiss, vielleicht erhalten Sie ein Bier, wenn Sie den Pickel hervor holen und den Berg der Physik erklimmen. Aber ist das Materialisieren von Gesellschaftlichem nicht gerade so interessant? Sie könnten ja mal Mona Vetsch [eine Reporterin] davon überzeugen, an einer schamanischen Séance teilzunehmen. Nur, bei uns im Haus ist es jetzt dafür schon etwas spät. Nicht dass die Situation bereinigt wäre, aber der Mann mit dem „Vogel“ hat seine Störungen weiter frei materialisieren können, weil man die "Schamanen" wegen Idiotismus nicht mehr als Behörden anerkennt, und die hauptsächlich geplagten Nachbarn haben ihren Hausrat in ein anderes Quartier „teleportiert“.